Technik und Funktionen
Die Technik des Rasenmähers ist einfach: Ein Motor, ein Akku, eine verstellbaren Schnitthöhe zwischen 25 und 75 mm und eine Schnittbreite von 38 cm sowie ein dazu passender, aber relativ kleiner, Fangkorb. Die Auslegung der einzelnen Komponenten bzw. die Abstimmung untereinander, ist beim Rasenmäher jedoch total fehlgeschlagen.
Kunden berichten von nicht lieferbaren Ersatzakkus und defekter Elektronik, außerdem von einer schlechten Akkulaufzeit. Tatsächlich: Praxisfremd mutet es an, wenn der Rasenmäher mit einer dedizierten Flächenlaufzeit von knapp 250 m² angepriesen wird, aber am Ende nur 40 m² schafft. Weil es keinen Ersatzakku gibt (dieser ist fast nicht lieferbar – kein Wunder bei der Nachfrage), muss man dann auch noch mehrere Stunden warten, bis der Akku wieder geladen ist, um den Rest des Rasens mähen zu können.
Auch der Elektronikdefekt zieht sich durch mehrere Geräte: Beim Hersteller ist der Fehler bekannt und wird immerhin auch ausgebessert. Ausgebessert in dem Sinne, als dass defekte Geräte bzw. Steuerungen ersetzt werden – ob man nun tatsächlich daraus gelernt hat und die Modelle schon beim Bau verbessert, ist nicht bekannt. Ebenso wenig bekannt ist, dass der Hersteller diesbezüglich eine Rückrufaktion in die Wege geleitet hat.
Handhabung und Verarbeitung
Zunächst schaut man sich einfach einmal die Herstellerangaben an: Der Rasenmäher verfügt über einen Lithium-Ionen Akku und eine Ladestandanzeige. Dank einem Moosgummi-Griff und einem einklappbaren Holm, der zudem ergonomisch geformt ist, soll die Nutzung einfach von der Hand gehen. Für einen besseren Fahrkomfort sorgen laut Herstellerangaben die großen Räder. Ein weiteres Komfortplus bringt die zentrale Schnitthöhenverstellung.
Noch mehr Flexibilität verspricht AL-KO außerdem durch ein separates Ladegerät. Tatsächlich jedoch ist man mit diesem Rasenmäher mehr als unflexibel: Die Schnittleistung ist nicht zeitgemäß, sondern lässt einen eher an die alten Ni-Cd Akkus zurückdenken: Bereits nach wenigen Minuten ist Schluss mit lustig. Manche Kunden berichten auch von Problemen beim Einschalten direkt nach dem Kauf: Einige Teile, insbesondere an den Anschaltarmaturen, sind löblicherweise passgenau gefertigt worden.
Leider jedoch ist die Passgenauigkeit mit zu wenig Spielraum realisiert worden. Knöpfe und Schalter, wie beispielsweise der Sicherheitsschalter, der zum Einschalten des Gerätes nötig ist, lassen sich nur sehr schwer oder gar nicht drücken. Erst nach einiger Abnutzung funktioniert das problemlos. Um es auf den Punkt zu bringen: Viele der Kunden, die dieses Modell gekauft haben, wechselten am Ende zu einem anderen oder kauften mindestens einen der teuren Ersatzakkus nach, auch wenn sie darauf mehrere Wochen warten mussten.